Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant seit 2017 eine Sanierung des Rheindamms im Mannheimer Waldpark. Bei ihren Plänen nimmt die Behörde bisher in Kauf, dass sieben Hektar Wald gefällt werden – ein Kahlschlag, der sich vermeiden lässt. Wir haben renommierte Experten beauftragt, die in ihren Studien zu dem Ergebnis gekommen sind, dass es eine Alternative gibt, die nicht nur günstiger und schneller, sondern auch sicherer im Ergebnis ist. Und: Der Baumbestand würde so überwiegend erhalten bleiben.

Der Rheinhochwasserdamm im Waldpark soll saniert werden. Hochwasserschutz ist wichtig – doch ist dazu ein Kahlschlag erforderlich? Wir sagen Nein.

Auch der Gutachter der Stadt Mannheim kommt 2022 zum Ergebnis: Es  gibt baumerhaltende Alternativen.

Die von uns alternativ geforderte Hochwasserschutzwand entspricht den „allgemein anerkannten Regeln der Technik“ und ist in der entsprechenden DIN-19712 beschrieben. Sie ist sicherer als die geplante Erdbauvariante des Regierungspräsidiums (RP). Ein vom RP geforderter Verteidigungsweg ist dabei nicht notwendig. Eine solche Wand muss im Katastrophenfall nicht verteidigt werden. Dies hat auch der von der Stadt Mannheim beauftragte Gutachter am 8.11.2022 der Stadt bestätigt (siehe Fachgutachten).

Die Argumente der BIG seit 2018

Die von uns vorgeschlagene Hochwasserschutzwand wird im alten Damm eingelassen. Der Damm hat dann keine Funktion mehr und dient nur noch der „Verkleidung“ des alten Hochwasserdamms. Damit fallen auch die Anforderungen an einen Damm weg (Baumfreiheit, Verteidigungsweg usw.) Eine Hochwasserschutzwand ist in der DIN explizit als Lösung für den Hochwasserschutz vorgesehen. Hier geht es zur Präsentation.

Die Machbarkeitsstudie der BIG von 2019

Hier können Sie die von der BIG-Lindenhof 2019 in Auftrag gegebene Studie für Alternativen zum Erdbaudamm lesen.

Video zur Bürgerbeteiligung im Planfeststellungsverfahren für die Rheindamm-Sanierung
Interview zur Bürgerbeteiligung im Planfeststellungsverfahren für die Rheindamm-Sanierung mit Dr. Boris Weirauch (SPD) Marc Kuhse und Dr. Christine Gerner  sowie Manfred Schanzenbächer, ltd. Regierungsdirekter und Abteilungsleiter Wasserwirtschaft/Bodenschutz bei der SGD Süd (Rheinland-Pfalz)

Perspektiven für eine nachhaltige Sanierung des Rheindamms

Im Informationsflyer von Juni 2021 zeigen wir, wie es möglich ist uns Menschen hinter dem Damm zu schützen und die Bäume zu erhalten. Außerdem mit wem wir im Gespräch sind, welches die nächsten Schritte sind und wie Sie aktiv werden können.

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