Im Planfesstellungsverfahren zur Ertüchtigung des Rheinhochwasserdamms Mannheim ist die Stadt Mannheim nicht nur Genehmigungsbehörde, sondern hat als „Trägerin öffentlicher Belange“ auch die Interessen der Stadt und ihrer Bevölkerung zu vertreten. Wie Umweltdezernentin Frau Prof. Pretzell am 13. Oktober in einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) mitteilte, hat sie in dieser Rolle nun den Bauingenieur und Damm-Experten Dr. Ronald Haselsteiner damit beauftragt, in einem Gutachten Alternativen zu den Plänen des Landes zu prüfen. Dabei erwähnte sie ausdrücklich die schon seit Jahren von der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof (BIG) geforderte Hochwasserschutzwand, die nach Einschätzung von Dammbauexperten den Erhalt der meisten Bäume auf dem Damm ermöglicht.
Dazu Ulrich Holl, Vorstandsvorsitzender der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof: „Wir begrüßen es sehr, dass die Stadt Mannheim mit Dr. Haselsteiner einen Experten beauftragt hat, der Erfahrungen mit baumschonenden Sanierungsverfahren vorweisen kann. Wichtig ist auch, dass die Ergebnisse des Gutachtens noch in der Phase der Offenlage , also bis zum 21. November, vorliegen sollen. Damit wird es möglich sein, die Erkenntnisse Haselsteiners in den Einwendungen gegen die Kahlschlag-Pläne des Landes zu berücksichtigen.“